09.06.2019

Dana - Tagebuch einer Angstkatze, Teil 1

2018-02-03 10.40.50.jpg06.01.18

Es regnet in Strömen. Ich bin bei einer lieben Freundin aus dem Tierschutz, Heimat von 13 Katzen und 2 Hunden. Einige der Katzen liegen dösend oder schlafend auf ihren Lieblingsplätzen, andere sind trotz Regen im Freigehege oder genießen ihren Freigang.
Ich werde überschwänglich und mit erregtem Bellen von den beiden Hunden begrüßt. Im Raum steht ein großer Käfig, wie er im Tierschutz häufig benutzt wird, um z. B. kranke Tiere zu separieren.

Eine Decke ist darüber gelegt. Im Inneren steht eine Transportbox, aus der Fauchen ertönt. Aufregung und Anspannung liegen in der Luft.

Die zierliche, schwarze Katze, die mit angsterfülltem Blick um sich schaut, faucht und versucht, sich in der Box in Sicherheit zu bringen. Ich kann ihren Stress fast selbst körperlich spüren.

Dana – so heißt das kleine Wesen und ich bin heute hier, um sie in ihr neues Zuhause zu bringen, da sie in der großen Katzengruppe nicht zurecht kommt und mittlerweile so stark gemobbt wird, dass es für sie unmöglich ist, eine Katzentoilette aufzusuchen und sie überall in der Wohnung Kot- und Urinspuren hinterlässt. Alle Tiere hier sind in einem sehr guten Zustand, die Umgebung artgerecht, mit schönem Freigehege, aber die kleine Dana ist schlichtweg überfordert.

Nach einer gefühlt ewig dauernden Autofahrt von ca. 45 Minuten sind wir endlich zu Hause! Ruhig und vorsichtig stelle ich die Transportkiste in meiner Wohnung ab und öffne langsam und  leise die Tür. Im Schutz der Dämmerung verlässt das kleine Fellnäschen nach kurzer Zeit in tief geduckter Körperhaltung die Box und verschwindet unter dem Bett. Ich lasse sie gewähren.

Dana ist da - aber noch lange nicht angekommen!

07.01.18

Eine Nacht mit wenig Schlaf liegt hinter mir. Was macht die kleine Maus? Was geht wohl in ihr vor?
Im Dunkeln hat sie die Toiletten benutzt. Ein erstes positives Zeichen, für sie wohl eine große Überwindung. Der Tag verläuft ruhig, Dana hat sich irgendwo versteckt, ich weiß nicht wo und tue so, als sei sie gar nicht da. Zum Fressen ist die Angst noch zu groß.

08.01.18

Montagmorgen – ich bin unruhig, obwohl Dana während der Nacht ein kleines bisschen gefressen hat. 7 Uhr, ich verlasse das Haus. Sie hat den ganzen Tag Zeit, die Wohnung in Ruhe zu erkunden. Ich würde gerne Mäuschen spielen. Leider habe ich noch keine Kamera, die ich installieren könnte.

War wohl alles noch zu neu - das Futter war unangetastet, als ich nach Hause kam.

11.01.18

3 Tage später, der nächste kleine Fortschritt. Meine morgendliche Geschäftigkeit macht ihr noch Angst. Trotzdem frisst sie ein kleines bisschen und wagt sich aufs Katzenklo, während ich beim Frühstück sitze. Aber bloß nicht bewegen.

Leider ist der stressbedingte Durchfall, den sie von Anfang an hatte, noch nicht besser. Naja, sie ist jetzt grade mal 5 Tage in ihrem neuen Zuhause und kam von einer stressigen Situation in die nächste. Abwarten ist die Devise.
Am Abend wagt sie sich zum ersten Mal in meine Nähe mit ca. 2,50 m Abstand. Die Neugierde siegt! Ich wage kaum zu atmen! :-)

13.01.18

Eine Woche ist Dana jetzt bei mir. Wieder ein Samstag und heute ist sie irritiert. Eine neue Situation, total ungewohnt. Ich bin morgens zu Hause. Hilfe! - Was will die hier?! Die ganze Woche hatte ich tagsüber meine Ruhe und heute läuft dieser Mensch durch die Wohnung und erledigt tausend Dinge! Da hilft nur, auf dem Schrank zu bleiben, da kommt sie mir nicht zu nahe. Aber vorher ein paar Bissen fressen. 11 Uhr: Zum Glück verlässt die Tante jetzt doch noch die Wohnung.

14.01.18

Auch heute ein völlig ungewohnter Tag für die Keine.Zum ersten Mal ist der neue Mensch wirklich den ganzen Tag irgendwie in ihrer Nähe. Auch heute ist sie irritiert und die Unsicherheit ist deutlich zu spüren: Sie hat heute Morgen kaum gefressen und nach einem kurzen Abstecher auf den Kratzbaum verschläft sie den ganzen Nachmittag sicher auf dem Schrank. Erst am späten Abend traut sie sich herunter und spielt sogar zum ersten Mal ein bisschen. Ein tolles Gefühl!

15.01.18

Ein neuer Lieblingsplatz: die Kuschelmulde am großen Kratzbaum, direkt neben meinem Bett! Hier hat sie die Nacht verbracht. Ein wunderbarer Platz, um auch den neuen Menschen im Auge zu haben.

16.01.18

Heute der erste große Erfolg: Wie spielen am Abend auf der Couch und sie kommt mir dabei unerwartet ziemlich nah! Ups – schnell wieder ein Stück zurück. :-)

21.01.18

Die letzten Tage gab es weitere kleine Fortschritte: Dana spielt gerne morgens und abends Sie hält einen Sicherheitsabstand, nur beim Spielen vergisst sie ihre Unsicherheit. Insbesondere das abendliche Spielen ist schon unser erstes Ritual. Ich vermeide nach wie vor direkten Blickkontakt und gehe langsam in einem Bogen an ihr vorbei. Sobald ich mich setze oder generell klein mache, kann sie schon entspannen. Ab und zu traut sie sich, an mir zu schnuppern, zieht sich dann aber wieder schnell zurück. Es gibt Momente, da schaut sie mich an und ich blinzele zurück und wende den Blick dann wieder von ihr ab, um ihr zu zeigen, dass sie sich nicht bedroht fühlen muss.

Sie leidet noch immer unter Verdauungsproblemen, dazwischen gibt es aber auch Tage, an denen der Kot etwas Kontur hat. Sie ist immer noch nervös und ich hoffe, das legt sich in den nächsten Wochen. Ansonsten geht es ihr gut, sie frisst normal und ist aktiv.

Sie schläft jede Nacht in ihrer Mulde auf dem Kratzbaum und sie kratzt intensiv an einem Kratzbrett, das vor dem Terrassenfenster liegt (und an der Couchlehne, aber mit meiner Erlaubnis :-)).

Fazit: In den ersten 14 Tagen,die sie bei mir ist, hat sie sich schon prächtig entwickelt. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Wochen.

29.01.18

Seit letztem Montag steht eine neue Transportkiste hier. Da liegen immer sehr leckere Dinge drin und es lohnt sich, mehrmals täglich da reinzuschauen. Und mein neues Frauchen scheint ganz nett zu sein. Auf jeden Fall spielt sie viel mit mir. Mein Favorit ist eine selbst gebastelte Katzenangel und ich liebe es, mich hinter eine Kuschelhöhle zu verstecken und auf meine “Beute” zu lauern und dann anzugreifen.
Ich bin manchmal sehr mutig und nehme ein Leckerchen direkt aus der Hand meines Frauchens. Da komme ich ihr ganz schön nah - huch! Schnell wieder weg. So mutig bin ich dann doch noch nicht.

Wenn Frauchen nach Hause kommt, ist sie mir noch unheimlich, da ziehe ich mich dann doch lieber auf den Schrank zurück. Ich halte es aber nicht lange aus, denn die Aussicht auf ein tolles Spiel und der Hunger sind zu verlockend.

Heut kam sie mit so einem komischen Ding, mit dem sie geklickt hat und dann gabs superfeine Leckerchen. Ich weiß noch nicht, was sie vor hat, aber das kann sie gerne öfter machen.

Kurz gesagt: Es gefällt mir schon ganz gut hier und ich glaube, ich werde hier bleiben. Vielleicht werden Frauchen und ich ja mal dicke Freunde?

03.02.18

Seit neuestem werde ich beim Nach-hause-Kommen auf der Couch erwartet, nicht mehr auf dem Schrank - ein weiterer kleiner Fortschritt. Natürlich hat Dana mich weiterhin genau im Auge und ich darf nicht näher als maximal 1 Meter in ihre Nähe kommen. Weiterhin bewege ich mich langsam und nicht frontal auf sie zu.

Seit einigen Tagen üben wir das freiwillige Betreten der Transportbox, wenn Frauchen ruhig daneben sitzt. Der Beginn eines langen Weges, der sich ganz sicher lohnen wird.

Der größte Erfolg dieser Woche war für mich (für Dana eine große Mutprobe), dass sie ganz vorsichtig mit dem Näschen meinen Finger berührt hat. Frauchen ist soooooo stolz! :-)

12.02.18

Dana Wellnessstation.jpgWas ist das denn für ein Ding? Eine Wellness-Station, sagt Frauchen. Was immer das auch bedeutet. Ich weiß nicht wirklich was damit anzufangen.

Aber - so schlecht ist das Ding gar nicht. Ich kann toll dekorativ darunter sitzen und es ist ein super Versteck zum Lauern auf Beute. Hmh, vielleicht wird das ja noch was. Ob das Teil noch einen anderen Zweck erfüllt?

Ganz schön mutig ist die Kleine schon geworden. Wenn ich mit ihren Lieblingsleckerchen auf der Couch sitze, traut sie sich ganz nah an mich ran, um den begehrten Leckerbissen ganz schnell zu schnappen und ein paar Schritte zurückzuweichen. Toll macht sie das und mittlerweile schafft sie es auch schon, mir ohne Angst und manchmal sogar herausfordernd in die Augen zu blicken.

In der Nähe des Transportkorbes ist sie noch misstrauisch und traut sich nur hinein, um die Leckerchen zu fressen, wenn der Abstand zu mir groß ist. Aber das ist ok, ein Schritt nach dem anderen.
Ihr neuer Lieblingsspielplatz zum Austoben ist mein Bett, am tollsten kann man sich verstecken, wenn die Decke so richtig schön unordentlich ist. Toll machst du das, kleine Prinzessin! :-)

16.02.18

Frauchen kam heut unerwartet früh nach Hause (sie hatte eine Autopanne, hat sie mir erzählt). Sie lief viel durch die Wohnung und hat rumtelefoniert. Das fand ich nicht so toll und war sehr irritiert. Ich hab mich dann lieber auf meinen Kratzbaum zurückgezogen. Abends hat Frauchen dann mein kleines Malheur entdeckt: Ich habe mich auf der Wolldecke, die auf dem Bett liegt, erleichtert. Das war das erste Mal, aber ich konnte nicht anders. Frauchen hat nur gemeint: „Das ist doch nicht schlimm“ und hat auch zugegeben, dass sie heute sehr nervös war.

Ich registriere eben jede noch so kleine Emotion und selbst geringe Unstimmigkeiten in der Nähe meiner stillen Örtchen machen mich sehr nervös.

Aber ich mag mein Frauchen, denn sie nimmt sehr viel Rücksicht, versucht, mich bei meinen Toilettengängen nicht zu stören (was leider nicht immer möglich ist) und sie macht meine „Unfälle“, die ich hinterlasse, immer ganz geduldig weg.

17.03.18

Seit dem ersten kleinen „Unglück“ auf meinem Bett, hat sich Dana‘s Unsauberkeit leider verschlimmert. Es besteht nach wie vor ein Zusammenhang zwischen meiner Anwesenheit und der regelmäßigen Benutzung der Toiletten. Während meiner Abwesenheit klappt meistens alles wunderbar. Insbesondere bei meiner morgendlichen Routine muss ich akribisch darauf achten, ihr in der Nähe der Toiletten nicht in die Quere zu kommen. Da ich sie und ihre Körpersprache inzwischen schon sehr gut einschätzen kann, klappt das immer besser, lässt sich aber leider nicht immer vermeiden. Es wird wohl noch eine ganze Zeit lang dauern, bis sie sich daran gewöhnt hat.

Ihre immer noch wechselnden Stuhlgänge bereiten mir allerdings Sorgen. An eine stressbedingte Ursache glaube ich nicht mehr, da sie schon wesentlich entspannter ist. Ich werde das daher noch einmal gründlich untersuchen lassen, denn sie hinterlässt ihre Kotspuren bei Durchfall immer öfter außerhalb der Katzentoiletten (sie bevorzugt Fliesen, aber die weiche Decke im Transportkorb tut auch ihre Dienste), meistens spät abends, mitten in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden.

Sie ist in diesen Situationen verständlicherweise immer sehr aufgeregt und hat wohl auch körperliche Beschwerden: Deutlich zu erkennen an ihrem peitschenden Schwanz und unruhigem Umherlaufen. Bei einer meiner nächtlichen Putzaktionen setzte sie dann ihren Urin auf der Couch ab, weil sie sich nicht an mir vorbei getraut hat. Der Stress war wohl zu viel für die kleine Maus. :-(

Trotz allem zeigt sie sich aktiv, hat guten Appetit und macht gerne beim Clicker-Training mit. Kaum halte ich ihre Lieblingsleckerchen in der Hand, läuft sie freiwillig in den Transportkorb und wartet auf das nächste „Click“.

21.03.18

Mein Gefühl hat mich mal wieder nicht enttäuscht: Leider wurden Giardien (mikroskopisch kleine Dünndarm–Parasiten) in den Kotproben festgestellt. Einerseits gut – nach einer erfolgreichen Behandlung wird es ihr besser gehen, andererseits taucht hier ein weiteres Problem auf: Wie kriege ich die großen, bitteren Tabletten in die kleine Katze?!

Eine Odyssee nimmt ihren Lauf. :-)

30.03.18

Einige Tage (und viele erfolglose Versuche, ihr die Tabletten zu geben) später, sind wir leider mit der Behandlung noch nicht vorangekommen. Die Möglichkeiten, ihr die bitteren Tabletten zu verabreichen, werden immer weniger, da mich die kleine, schlaue Maus immer wieder sehr schnell durchschaut. Morgen teste ich den „Geheimtipp“: geräucherte Forelle! Na, da bin ich aber mal gespannt! :-)

Sie ist momentan nicht ganz so aktiv wie sonst (was ich sehr gut nachvollziehen kann). Aber ihrem derzeitigen Lieblingsspielzeug, einer Fasanenfeder, kann sie nur schwer widerstehen.

01.04.18

Na ja, die Forelle war nicht der Hit - gut, dass ich Fisch mag, da bleibt mehr für mich. :-) Aber - liebe Dana, so schnell gibt dein Frauchen nicht auf. Der Schrank ist voller Lieblingsleckerchen. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinkriegen.

Ich bin sicher, dass ich noch eine ganz andere Seite an meiner kleinen Prinzessin entdecken werde, wenn diese Parasiten, die ihr das Leben schwer machen, erst ausgemerzt sind. Sie ist eine äußerst aufgeweckte Katzendame. :-)

30.04.18

Seit meinem letzten Post ist ein Monat vergangen ohne nennenswerte Veränderungen. Es hat sich weiterhin als sehr schwierig erwiesen, Dana die bitteren Tabletten zu verabreichen. Derzeit sammle ich wieder fleißig Kotproben für eine Untersuchung. Die Konsistenz des Kotes hat sich gebessert, aber ich bin mir nicht sicher, ob die Giardien schon verschwunden sind. Zeitweise, meistens abends, ist Dana immer noch unsauber, sowohl Kot, als auch Urin setzt sie häufig außerhalb der Toiletten ab. Ich bin aber guter Dinge, dass sich das in den nächsten Wochen bessert.

In ihrem Verhalten mir gegenüber zeigt sie sich nach wie vor neugierig, aber zurückhaltend, selbst wenn ich ihr unbeabsichtigt doch einmal zu nahe komme und einen kurzen Faucher abkriege (selbst Schuld, liebes Frauchen), legt sich ihr Misstrauen schnell wieder. Vieles hängt auch mit ihrer Erkrankung zusammen.

Dana ist, typisch für Katzen, nachtaktiv und beginnt meist zwischen 23 Uhr und Mitternacht ihren Erkundungsgang durch die Wohnung und entdeckt häufig Insekten, die für mein Auge unsichtbar sind. Diese müssen dann natürlich akribisch aus Ritzen unterhalb der Terrassentür und Fußleisten heraus gepfötelt werden, was mir zuweilen den Schlaf raubt. Aber – Katze muss Katze sein dürfen, deshalb liege ich dann schmunzelnd im Bett und warte, bis sie fertig ist. Morgens zwischen 5 und 6 Uhr wird dann oft „Dampf abgelassen“, worüber ich sehr froh bin, da dies ein Zeichen ist, dass es ihr gut geht. Im Übrigen hat sie ein neues „Prügelspielzeug“, welches sie dann gerne mal bearbeitet.

Nachtrag:

Die heutige Kotuntersuchung war negativ - die Giardien sind verschwunden und bleiben es hoffentlich auch. Seit einer Woche bekommt Dana nun ein Nahrungsergänzungsmittel zum Aufbau der Darmflora. Jetzt geh es bergauf und ich hoffe, sie ist bald wieder ganz gesund!

22.11.18

Dana und ich haben uns längere Zeit nicht mehr gemeldet. Was ist geschehen?

Zusammengefasst hat Dana zwar schon mehr Vertrauen zu mir gefasst, aber sie hat nach wie vor große Probleme mit der Begrenzung in meiner 45 m²-Wohnung. Es zeigt sich immer mehr, dass sie einfach keine Ruhe für ihre Toilettengänge hat. Für sie ein schlimmer Zustand.

Fazit: Je länger Dana hier mit mir lebt, umso schlimmer wird ihre Unsauberkeit. Hat sie mit Kleinigkeiten angefangen wie ab und zu auf die Couch oder eine Decke zu pieseln, sieht sie nunmehr in ihrer Verzweiflung keine andere Lösung, als keine der angebotenen 5 Katzentoiletten mehr zu nutzen.

Was auch immer ich versucht habe: Untersuchung einer Urinprobe auf Blasenentzündung, langsames Einschleichen anderer Katzenstreu, unterschiedlich große Klos, mit und ohne Haube, Standortwechsel soweit in einer kleinen Wohnung möglich – nichts, aber auch gar nichts, hat gefruchtet. Meine Reaktionen auf ihr Verhalten variieren von Wut über Verzweiflung bis hin zu absoluter Hilf- und Ratlosigkeit. In extrem belastenden Phasen habe ich auch schon darüber nachgedacht, ein neues Zuhause für sie zu suchen. 

Nein – Dana kann nichts dafür, sie ist eine Katze, noch dazu mit vielen schlechten Erfahrungen – und verhält sich eben wie eine Katze. Ein Glück für sie, dass sie bei mir einziehen durfte, ich verstehe, was in ihr vorgehen muss.  

Eine Katze wie meine kleine Dana, die mit Menschen keine bis schlechte oder nur wenige erfreuliche Kontakte mit Menschen hatte, lebt in Dauerstress, wenn sie gezwungen wird, mit einem Menschen in einem Zimmer zu leben. Ja, ich habe sie trotzdem bei mir aufgenommen, weil wir Anfang 2018 keine bessere Alternative gefunden hatten – entweder sie wird weiter gemobbt von ihren Mitkatzen und bleibt unsauber oder sie zieht in ein neues Zuhause, in dem sie ihre Ruhe hat, dafür aber mit einem menschlichen Mitbewohner.

Für mich war damals schon klar: Ich suche für uns Beide eine neue, größere Bleibe. Es hat lange gedauert, aber heute war es soweit: Ich habe den Mietvertrag für meine neue Wohnung unterschrieben. Es hat fast ein ganzes Jahr gedauert, aber die Geduld hat sich gelohnt! Am 02.02.19 gehts los. Neues Jahr, neues Glück!

Weiter geht’s in Dana - Tagebuch einer Angstkatze, Teil 2

Erstellt am 21.01.2018

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